Geboren am 13. April 1903 in Essen, als neunter Sohn des Artillerieoffiziers und Bauingenieurs Bernhard Sluyterman v. Langeweyde. Die Familie seiner Mutter stammt aus Niedersachsen, die seines Vaters aus den Niederlanden. Sein Name schreibt sich ursprülnglich Sluyterman Van Langeweyde (die zu "von" verdeutschte Partikel "Van" kürzt er meistens mit "v." ab). Verbringt nach dem frühen Tod seines Vaters (1908) eine sehr arme Jugend in einem Essener Arbeiterviertel. Wirkt bein Wandervogel mit und lernt Gitarre spielen. Arbeitet eine Zeitlang bei einem Müller in Pommern und in einem Werbeatelier. Kommt 1920 auf die Essener Kunstgewerbeschule, wo er Kurse bei Wilhelm Poetter (Graphik und Dekorationsmalerei) und Hermann Kätelhön (Holz-schneidekunst) belegt. Schließt sein Studium an der Düsseldorfer Akademie ab, wo er unter Fritz Mackensen und Spatz lernt und später Julius Paul Junghanns' Meisterschuler wird. Laßt sich als Graphiker in Düsseldorf nieder. Heiratet 1926. |
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Tritt am 1. Mai 1928 der NSDAP bei, wodurch er sofort mehrere Auftrage verliert. Wird auch Mitglied der SA. Kämpft für die national-sozialistische Bewegung genauso wie sein älterer Bruder, Wolf Sluyterman v. Langeweyde, der damals arbeitslos ist. Macht Plakate, Vignetten, Karikaturen. Zeichnet den Kopf Der Neuen Front, der NSDAP Wochenzeitung für den Gau Düsseldorf, und arbeitet regelmäßig für sie. Tritt aber vor allem durch seine Holz- und Linolschnitte hervor, die das Leben der niedersächsischen Bauern und die Landschaften der Luneburger Heide darstellen. Im Stil der Altmeister verherrlicht er die Welt der Arbeit und illustriert zahlreiche historische Stoffe. Fügt Zitate, Sprichwörter und Volksliederworte in seine Holzschnitte ein. 1935 kauft ihm das Essener Folkwang-Museum mehrere seiner Werke ab. Verwirklicht von nun an drei große Zyklen von Holzschnitten (Des Deutschen Volkes Lied 1935, Es mahnen die Väter 1936, Deutsches Lied 1938), die ihn berühmt machen und häufig in der Presse (Der Schulungs-brief); Junges Volk usw.) abgebildet werden. Macht außerdem einige politisch geprägte Bilder sowie ein Portät Hitlers und wirkt an der Buchreihe Ewiges Deutschland mit. Verwirklicht mehrere Wandmalereien für Heime der Hitlerjugend und der SA. Ist 1939 mit einer Lithographie auf der GDK vertreten. Laßt sich 1940 in Bendestorfbei Hamburg nieder. Meldet sich im folgenden Jahr freiwillig zum Kriegsdienst an der Ostfront. Ein Teil seines Werks wird am Kriegsende zerstort. Gerat in britische Gefangenschaft und wird uber ein Jahr interniert. Versucht nach dem Krieg unter schwierigen Bedingungen, seine Laufbahn fortzusetzen. Macht zum Lebensunterhalt vorwiegend Werbezeichnungen. Heiratet wieder 1946. Wendet sich in den fünfziger Jahren der Malerei zu. Schreibt außerdem Gedichte, Balladen und Lieder im Geist von Hermann Löns' Liedern, die er auf der Gitarre selber singt (veröffentlicht 1970 eine Schallplatte). Erhalt 1970 den Goldenen Ehrenring des Deutschen Kulturwerks Europäischen Geistes. Seine Holzschnitte werden wiederaufgelegt und ab 1975 vom Uwe Berg- Verlag verbreitet. Stirbt am 5. Januar 1978 in seinem Haus in Bendestorf ("Haus Malershöh"). Wird aufdem Heidefriedhof Bendestorf beigesetzt. Der Landkreis Harburg verleiht ihm seinen Kunstpreis posthum. Wird ebenfalls Ehrenbürger von Bendestorf. Seine Frau Eva-Maria stirbt kurze Zeit nach ihm. |
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